GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Frostschaden und Fußbodenheizung! Der einfachste Weg zu eigenen Haus führt den privaten Bauwerber in der Regel zum Generalunternehmer oder Bauträger. Für eine alternative Auftragsvergabe an einzelne Firmen braucht es gute Nerven und das Bewusstsein, dass Mängel aufgrund von Koordinationsfehlern zu Lasten des Bauwerbers gehen können. Oder muss der Installateur wissen, dass vor der Montage des Vorwandspülkasten die Hochlochziegelmauer verputzt werden muss? Die Baufirma wusste gar nicht, was hier montiert wird und der Installateur wusste nicht, dass die Außenwand nicht luftdicht ist…. SOLID – Wirtschaft und Technik am Bau“ „Nr. 5“; Autor SV Günther Nussbaum-Sekora Die Abläufe sind also genau zu planen Sind alle Installationsleitungen durch die Kellerwand geführt, bevor die Arbeitsgrube verfüllt ist?? Wird der Boden gedämmt, bevor die Mauerbankpfette verlegt wird, oder danach? Ist der normativ vorgeschriebene Glattstrich im Bereich der Fensterlaibungen und vor Fenstermontage angebracht worden? Ist dem Bauwerber bewusst, dass er die gesetzlich definierten Agenden des Baustellenkoordinationsgesetzes zu verantworten hat? Die Liste an Stolpersteinen bei einer Einzelvergabe ließe sich auf Buchform ausdehnen. Der Trend geht daher vernünftigerweise zum Generalunternehmer oder Bauträger, wobei auch bei einem Fertighaus Schnittstellenprobleme zum Kellerbau auftreten können, wie ein sehr aktuelles Fallbeispiel zeigt. Weitere wichtige Fragen Wer ist für die Abdichtung vom Keller zum Fertighaus zuständig? Wer legt die Details im Übergangsbereich der Sockel- zur Fassadendämmung fest? Sind die Abwasserleitungen für die Regenwässer an der richtigen Stelle verlegt? Beim aktuellem Schadenfall hatte der Bauwerber eine Fertighausfirma beauftragt, nur die Elektrikerarbeiten gingen an einen Bekannten. Eine Garantie für problemloses Bauen ist das aber nicht, im Gegenteil, es kam zu baulichen Katastrophenfall. Im Jänner wurden die Leitungen für die Fußbodenheizung verlegt. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe konnte noch nicht in Betrieb genommen werden. Dazu musste erst der Hersteller koordiniert werden. Der blieb aber aus, weil angeblich der Stromanschluss noch fehlte. Der war jedoch wie erwähnt „Eigenleistung“. Zwei Fehler passierten Erstens lieferte der Estrichleger seinen Estrich über die noch mit Luft gefüllten Fußbodenheizleitungen. Das ist nicht zulässig, die Leitungen können aufschwimmen. Das Estrichgefüge dabei stören. Darauf hätte er wohl hinweisen müssen. Zweitens füllte der Installateur nach Estrichaushärtung die Leitungen mit Wasser, ohne die Heizung anschließen zu können. Ein Anlgagenprotokoll   nach ÖNORM H5195-1 fehlt, auch das Heizungswasser wurde nicht „eingestellt“. Die Druckprobe wurde mit Luft vorgenommen, was auch nicht entspricht. Und dann wurde es heuer bekanntlich kalt. Sehr kalt. Minus 15 Grad. Ein besonderer…

Weiterlesen

Der stetig steigende Energieverbrauch und die Verringerung von CO2-Emissionen verlangen nach neuen und innovativen Maßnahmen: Energieeffizienz ist das Gebot der Stunde! Wien (OTS) – Ein wesentlicher Beitrag dazu kann bei Gebäuden geleistet werden, indem ihre Hülle möglichst luftdicht und damit energiesparend errichtet wird. Dies betrifft auch die Elektroinstallation. Mögliche Schwachstellen (Undichtheiten) bei der Elektroinstallation sind vielfältig. Die potenziellen Problemstellen reichen von Dosen und Gehäusen für Installationsgeräte, allfälligen Durchbrüchen und Steigschächten, Anschlüsse für Rollläden und Jalousien bis hin zur Installation von Photovoltaikanlagen. Als Unterstützung für Planer und Ausführende von Elektroinstallationen hat der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik nun eine neue Richtlinie herausgegeben, die sich der luftdichten Gebäudehülle widmet und eine Anleitung für die sachgerechte Elektroinstallation dafür bietet.  Die neue OVE-Richtlinie R 7 legt Mindestanforderungen an die Planung und Ausführung zur Sicherung der Luftdichtheit von thermischen Gebäudehüllen durch Elektroinstallationen fest. Sie gilt für alle beheizten bzw. gekühlten Gebäude wie z. B. Einfamilienhäuser, Doppel- oder Reihenhäuser oder auch für jede Wohneinheit in Mehrfamilienhäusern. Von der dadurch erreichten Energieeinsparung und dem Wärmeschutz profitiert nicht nur unser Klima, sondern letztendlich jeder Hausbesitzer oder Wohnungsinhaber. Die Richtlinie R 7 wurde vom OVE in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Bautechnik erarbeitet. Sie kann beim OVE bestellt werden. Über den OVE Der Österreichische Verband für Elektrotechnik (OVE) repräsentiert alle Bereiche der Elektrotechnik und Informationstechnik und vertritt die Interessen seiner Mitglieder sowie der gesamten Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Seine Kerngebiete sind die elektrotechnische Normung, die Zertifizierung, die Blitzortung und Blitzforschung sowie die fachliche Aus- und Weiterbildung. Der OVE ist der offizielle österreichische Vertreter bei IEC und CENELEC, den internationalen und europäischen Normungsorganisationen für die Elektrotechnik. Der OVE steht für die Förderung der Wissenschaft, die Vertretung des Berufsstandes des Elektrotechnikers und für die Sicherheit von elektrotechnischen Anwendungen. Die Aktivitäten seiner Fachgesellschaften dienen dem Erfahrungsaustausch, dem Aufbau von Expertennetzwerken und der Imagebildung. Bildquelle: SV Günther Nussbaum-Sekora; Elektrokabel durch die Wand – Undichtheiten –  Bei Schneelage besteht zudem die Gefahr von Wassereintritt aufgrund Schmelzwasser. Insektenbefall ist mit dem Loch der WDVS auch gefördert. Bildquelle: SV Günther Nussbaum-Sekora; Undichtheiten bei der Elektroinstallation -> Bauschadensgefahr…

Weiterlesen

Strom-Spar-Familien-Landessieger kommt mit 300 Euro Stromkosten pro Jahr aus! Die meisten Stromrechnungen sind zu hoch: Die NÖ Strom-Spar-Familien haben es bewiesen. Im Schnitt lag das Sparpotenzial bei 13 Prozent oder 160 Euro, die Landessieger verbrauchen sogar nur 300 Euro pro Jahr an Stromkosten. Beim Festakt zum Abschluss der Aktion wurden alle Familien ausgezeichnet und die Regions- und Landessieger gekürt. Strom ist der wertvollste Energieträger im Haushalt. Trotzdem gehen wir mit Strom relativ sorglos um. Die Strom-Spar-Familien haben bewiesen, dass das nicht so sein muss und sparen leicht möglich ist. Das kommt auch den NÖ Energiezielen zugute, wie Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf erklärt: „Bis 2015 möchten wir in Niederösterreich 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien gewinnen. Stromsparen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die EnergieberaterInnen des Landes und der Energie- und Umweltagentur NÖ haben deshalb mit Unterstützung des Forum Hausgeräte und der EVN ein Jahr lang 229 Familien beim Stromsparen unterstützt. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Würden alle Haushalte in NÖ so viel sparen wie die Strom-Spar-Familien, würde das der halben Energieproduktion des Kraftwerks Freudenau entsprechen.“ Strom-Spar-Familien profitierten von Energieberatung Jede Familie wurde ein Jahr lang kostenlos von den Energie-Expertinnen und Experten des Landes und der Energie- und Umweltagentur NÖ betreut. Im Laufe des Jahres haben die BewohnerInnen so manche Überraschung erlebt: Heizungspumpen, Deckenfluter, Entfeuchtungsgeräte, Frostwächter, Elektroboiler, Heizlüfter, Reservekühlschränke und Aquarien entpuppten sich als große Stromfresser. Sie wurden entweder abgesteckt, ersetzt, entsorgt oder zeitgesteuert und gedrosselt. Landessieger verbraucht nur 300 Euro pro Jahr Familie Schmid aus Hollenstein verbrauchte unter den 229 TeilnehmerInnen am wenigsten. Während ein 4-Personen-Haushalt im Schnitt auf 860 Euro Stromkosten pro Jahr kommt, verbrauchen die Landessieger nur knapp 300 Euro und zeigen damit wie viel Sparpotenzial möglich ist. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in energieeffizienten Hausgeräten, der Vermeidung von Standby-Verbrauch, einer effizienten Beleuchtung – teilweise sogar bereits mit LEDs – und der optimalen Verwendung der Hausgeräte, wie zum Beispiel dem Waschen mit niedrigeren Waschtemperaturen bei Geschirrspüler und Elektroherd. Stromsparen tut nicht weh Die Ersparnis der Familien lag im Schnitt bei 160 Euro pro Jahr. Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, ist überzeugt, dass in jeder NÖ Familie ein derart hohes Sparpotenzial steckt und das kann meistens leicht entdeckt werden: „Viel lässt sich bereits durch einfache Maßnahmen sparen: Niedrigere Waschtemperaturen bei Waschmaschine und Geschirrspüler zum Beispiel. Auch der Standby-Verbrauch unbenutzter Haushaltsgeräte lässt sich…

Weiterlesen

Jetzt gilt die neue DIN 1946-6! Auch wenn es viele noch nicht wissen. Ein Lüftungskonzept ist bei Neubauten und Sanierungen von Wohngebäuden Pflicht. Und das streng genommen schon seit Mai 2009. Grundlage ist die „DIN 1946-6 Lüftung von Wohnungen“ Liegt dieses Konzept nicht vor, haftet in der Regel der Planer für spätere Feuchte- oder Schimmelschäden. Moderne Gebäudehüllen sind mittlerweile so dicht, dass bei üblichen Lüftungsverhalten nicht genug neue Luft nachströmt. Die Folge sind Feuchteprobleme. Die DIN 1946-6 schreibt die Erstellung eines Lüftungskonzeptes vor und regelt die Luftmengen die zum Feuchteschutz erforderlich sind. Dabei muss die Lüftung zum Feuchteschutz nutzerunabhängig funktionieren! Wann wird ein Lüftungskonzept benötigt? Generell bei Neubauten und bei Sanierungen bei denen mehr als 1/3 der Fenster erneuert werden. Es gibt verschiedene Lösungsansätze für ein Lüftungskonzept. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen freie Lüftung und Ventilator gestützte Lüftung. Maßgebend zur Berechnung sind Baujahr, die Lage, die Höhe, der Gebäudegrundriss sowie die anrechenbare Infiltration. Nur der Planer kennt die Zusammenhänge seines Projektes und steht letztendlich in der Haftung. Dem Fensterbauer obliegt die Hinweispflicht in der Angebotsphase. Bei Neubauten empfiehlt es sich den Lüftungstechniker mit einzubeziehen. Ein kostenloses Planungstool zur Berechnung von Lüftungskonzepten finden Sie -> Hier. Carsten Engel; TÜV geprüfter Gutachter für Immobilienbewertungen und Bauschäden Bildquelle: www. komfortlüftung.at; Artikel (www.bauherrenhilfe.org): Wohnraumlüftung – das zentrale Lüftungsgerät    …

Weiterlesen