GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Bauvertrag – Verzicht auf Einrede aus § 768 BGB: Sicherungsabrede unwirksam! Zitat Wikipedia: Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (abgekürzt VOB) ist ein, im Auftrag von dem Deutschen Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen herausgegebenes, dreiteiliges Klauselwerk. Es enthält Regelungen für die Vergabe von Bauaufträgen durch öffentliche Auftraggeber. Die VOB ist weder ein Gesetz noch eine Rechtsverordnung. Sie muss bei der Ausgestaltung von Bauverträgen explizit genannt werden und dient dann als Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB) im Sinne des BGB, welche die Interessen beider Vertragsparteien gleichermaßen berücksichtigt. Zusätzliche Regelungen bezüglich der VOB werden in der VOB/A, VOB/B sowie in der VOB/C angeführt. Eine in einem VOB-Vertrag  enthaltene Klausel des Auftraggebers, mit der „zur Sicherung der vertragsgemäßen Abwicklung der Leistungen nach der Abnahme, insbesondere Gewährleistung“, eine Sicherung von 5 % der Abrechnungssumme vereinbart wird und Bürgschaften unter Verzicht auf die Einrede gemäß § 768 BGB auszustellen sind, ist unwirksam. Das hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 28.07.2011 (VII ZR 207/09) entschieden. Volltext: BGH, Urteil vom 28.07.2011 – VII ZR 207/09 Mit freundlicher Bereitstellung durch die ibr-online!…

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Strömungsverluste! Eingänge und offene Fenster führen dann zu großen Energieverlusten in Gebäuden, wenn Luft aus- bzw. einströmt. Insbesondere bei Bürogebäuden, Spitalbauten und Bettenhäusern mit mittlerem bis hohem Personenverkehr lohnt es sich, Strömungsverluste zu untersuchen und entsprechende bauliche Maßnahmen zu treffen. So wird im Betrieb ein tiefer Energieverbrauch erzielt. Bei Bürogebäuden, Spitalbauten und Bettenhäusern besteht im Vergleich zu Verkaufsgeschäften zusätzlich häufig die Möglichkeit, an wichtigen Stellen Abtrennungen z.B. durch automatische Schiebetüren einzubauen. Sie helfen, die direkte Luftverbindung eines großen Teils der oberen Geschosse mit dem Eingangsbereich zu unterbrechen. Ein möglicher Verlust wird dadurch oft auf einen Bruchteil reduziert. Im Artikel PDF zum Download: Wenn Luftströme zum Problem werden von Dr. Stefan Barp wird auf verschiedene Bereiche eingegangen wie zum Beispiel auch über dem Komfortbereich nahe einer Drehtüre und mit welchen Modellen die Dimensionierung erforderlicher Luftschleieranlagen möglich sind. Mit freundlicher Bereitstellung durch Dr. Stefan Barp; AFC Air Flow Consulting – Brandschutz, Bauklimatik, Reinraum und Engineering – Link zur Textquelle und mehr zum Thema!   Bildquelle: AFC Air Flow Consulting; Temperaturverteilung bei einer drehenden Drehtüre auf einer horizontalen Ebene 10 cm über Boden und einer vertikalen Ebene durch die Drehachse.

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Leistbares Wohnen muss wieder politischer Schwerpunkt sein! Wien (OTS/GBH/ÖGB) – Ein Erfolgsfaktor gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise war der österreichische Wohnbau mit den Säulen Wohnbauförderung, Wohnungsgemeinnützigkeit und dem kommunalen Wohnbau. Mittel- und langfristig ist dieses europaweite „Best Practice“-Beispiel jedoch gefährdet. Es fehlen klare Bekenntnisse der politisch Verantwortlichen für eine Stärkung der Wohnbauförderung und vor allem konkrete Maßnahmen, um ein nachhaltiges und leistbares Wohnen zu sichern. Grund genug für die Nachhaltigkeitsinitiative UMWELT + BAUEN, sich durch einen wissenschaftlichen Beirat – bestehend aus einer hochkarätigen ExpertInnen-Gruppe – zu verstärken. Dieser Beirat ist eine unabhängige Wissensplattform mit dem Ziel, die UMWELT + BAUEN Schwerpunkte wie zum Beispiel Wohnen wissenschaftlich, strategisch und umsetzungsorientiert zu begleiten sowie Daten, Fakten und Analysen bereitzustellen. Die Ergebnisse sollen letztendlich die Politik von notwendigen und nachhaltigen Maßnahmen für ein leistbares Wohnen überzeugen. Dr. Wolfgang Amann, Leiter des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen, zeigt die Dringlichkeit von Maßnahmen auf: „Österreich liegt mit Wohnkosten von 22,4 Prozent des privaten Konsums zwar noch leicht unter dem EU-Durchschnitt von 22,9 Prozent und deutlich unter den Werten Deutschlands und der Schweiz, der Abstand verringert sich allerdings rasch. Wir müssen aufpassen, dass Österreich den strategischen Vorteil moderater Wohnkosten nicht verspielt. Leistbare Wohnkosten sind nicht nur aus sozialer, sondern auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ein Gebot der Stunde!“ Bevölkerung wächst Nach den jüngsten Bevölkerungsprognosen wächst die österreichische Bevölkerung von 8,39 Mio. Personen 2010 auf 9 Mio. bis 2030. Dr. Margarete Czerny, Bauexpertin und Leiterin des wissenschaftlichen Beirates: „Allein bis 2015 wird die österreichische Bevölkerung um rund 180.000 Personen zunehmen. Auch die Haushalte werden bis 2030 um 12,15 Prozent zunehmen, d.h. von 3,6 auf 4 Millionen. Um Angebot und Nachfrage am Wohnungsmarkt in Verbindung mit leistbarem Wohnen aufrechterhalten zu können, brauchen wir daher wieder eine funktionierende und zweckgebundene Wohnbauförderung.“ Zahl geförderter Wohnungen sinkt! 2010 wurden um rund 23 Prozent weniger geförderte Wohnungen zugesichert als im Vorjahr. Das sind um rund 7.000 Förderzusagen weniger. Josef Muchitsch, Stv. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz und Sprecher der Initiative Umwelt + Bauen: „Heuer wird es voraussichtlich zu einem weiteren Rückgang um 15 bis 20 Prozent der Fördermittel für den Wohnbau in den Bundesländern kommen. Dies wird sich leider nicht nur auf die Wohnbauleistung der nächsten Jahre auswirken, auch die Wohnungskosten werden insgesamt weiterhin stärker ansteigen als…

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Holzschäden durch „Hausbockkäfer“! Allgemeines: An den Konstruktionshölzern einer alten Dachstuhlkonstruktion liegt ein massiver Befall durch den Hausbockkäfer (lat. Hylotrupes bajulus) vor. Der Befall bzw. die zerstörten Holzteile sind konzentriert auf der Westseite der Dachkonstruktion anzutreffen und beschränken sich im wesentlichen auf die tragenden Holzbauteile. An der Dachlattung konnten keine Befallsmerkmale festgestellt werden. Aufgrund des Zerstörungsgrades der befallenen Hölzer (vorwiegend der waagrechten Teile und teilweise die Anschlusspunkte der Sparren an die Mauerbänke) kann von einem bereits sehr lange zurückreichenden Befallszeitraum ausgegangen werden. Da jedoch Bohrmehlaustritt auch aus Holzrissen und alten Fluglöchern erfolgt, muss auch ein noch bestehender Lebendbefall angenommen werden. Die Tatsache, dass sich auf der wind- und wetterexponierten Westseite der Dachkonstruktion die bei weitem größten Zerstörungszonen befinden, lässt den Schluss zu, dass zusätzlich zum Hausbockbefall auch ein Befall durch Holzfäulepilze gegeben war. Diese benötigen zu ihrer Entwicklung erhöhte Holzfeuchtewerte (über 20% Holzfeuchtigkeit), die möglicherweise durch Feuchteeintritt in den Dachinnenraum – insbesondere vor Herstellung der Neueindeckung (EternitSchindeldeckung auf Lattung ohne Unterdach) – verursacht wurden. Eine weitere Erklärung dafür könnte jedoch auch sein, dass die durch Sonneneinstrahlung wärmebegünstigte Westseite den Befall durch den wärmeliebenden Hausbockkäfer begünstigt hat. Schadensursachen:     Zusammenfassend kann betreffend der Schadensursachen folgendes festgestellt werden: Für die angeführte, wie auch für andere holzzerstörende Käferarten gilt: Der mit Abstand größte Schaden am befallenen Holz wird durch die Käferlarven („Holzwürmer“) verursacht. Die Larven ziehen nagend durch das Holz und ernähren sich von Stoffen des Holzkörpers. Die entwickelten Käfer bohren sich durch die Holzoberfläche und verursachen die für jede Art charakteristischen Ausfluglöcher als Erkennungsmerkmale für den Befall. Die Käferweibchen legen die befruchteten Eier wieder in das Holz ab und der Zyklus Ei – Larve – Puppe – Käfer (Imago) beginnt wieder von neuem. Diese vier Entwicklungsstadien zusammen bezeichnet man als Generationsdauer, wobei das Larvenstadium mit Abstand am längsten ist. Die drei anderen Stadien sind verhältnismäßig sehr kurz (zusammen wenige Tage bis Wochen). Die Generationsdauer insgesamt kann jedoch mehrere Jahre betragen (Hausbock: durchschnittlich 3 bis 5 Jahre). Dieser Umstand ist deshalb für die Beurteilung der jeweiligen Situation so wichtig, da selbst bei vollständiger Abtötung des Lebendbefalles durch diverse Behandlungsverfahren (z.B. Heißluftluftbehandlung, Begasungsverfahren, siehe unter Bekämpfungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen) ein nicht auszuschließender Neubefall erst wieder nach mehreren Jahren erkennbar ist und weder ein Begasungsverfahren noch eine Heißluftbehandlung eine vorbeugende Schutzwirkung erzielen. Hausbockkäfer (lat. Hylotrupes bajulus): Der Hausbockkäfer ist der mit Abstand wirtschaftlich bedeutendste Holzzerstörer unter den holzzerstörenden Insekten. Dieser…

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Bisher mehr als 7.000 Kontrollen – Deutlicher Rückgang bei Beanstandungen beweist stark präventive Wirkung! Weiterhin rigoroses Vorgehen gegen „schwarze Schafe“! Wien (OTS) – Nach rund einem Jahr verstärkter Kontrollen auf Wiens Baustellen kann eine äußerst positive Bilanz gezogen werden. „Mehr als 7.000 gezielte Baustellenkontrollen wurden seit August des Vorjahres im Rahmen der ‚Aktion scharf‘ durchgeführt. Die Bilanz, die wir heute ziehen können, bestätigt den Erfolg der gesamten Aktion voll und ganz“, erklärt Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig. So zeige sich deutlich, dass, wie bereits nach den ersten Monaten festzustellen war, der Anteil mangelhafter Baustellen mit zunehmender Dauer der Aktion stark gesunken ist. Ludwig betont: „Die Zahlen belegen somit deutlich die präventive Wirkung, die wir damit erzielen konnten. Die Anzahl der Baustellen mit Mängeln oder gar grober Mängel sowie jener, wo eine Baueinstellung notwendig war, sind mit Fortdauer der Aktion deutlich gesunken. Lag die Zahl der Baueinstellungen in den ersten Wochen noch bei rund 6 Prozent, so sank dieser Wert mittlerweile auf rund 3 Prozent aller überprüften Baustellen ab.“ Es sei ganz offensichtlich, dass sich die Aktion in der Branche rasch herumgesprochen hat, und somit die verschärften Systemkontrollen ihre Wirkung voll und ganz erzielt hätten. Ein Erfolg, der nicht zuletzt durch das konsequente Einschreiten der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Behörden zurückzuführen ist. Schwarze Schafen in der Branche Gleichzeitig kündigte der Wiener Wohnbaustadtrat aber auch an, dass die „Aktion scharf“, die seit Juli noch einmal intensiviert wurde, auch in den nächsten Monaten fortgeführt werde: „Wir wollen und werden den schwarzen Schafen in der Branche auch weiterhin wirkungsvoll entgegentreten“, so Ludwig. Die „Aktion scharf“ auf den Wiener Baustellen wurde in Folge der bekannten Vorfälle, die – ausgelöst durch mangelhafte Baustellenführungen – zu erheblichen Schäden an Nachbargebäuden und Gebäudeteilen geführt haben, Mitte August des Vorjahres ins Leben gerufen. Von den Behörden der Stadt Wien sind daraufhin unter der Koordination der MA 37 – Baupolizei umfassende und verstärkte Schwerpunktkontrollen gestartet worden. „Insgesamt wurden bislang mehr als 7.000 gezielte Überprüfungen und Kontrollen durchgeführt. Der Schwerpunkt wurde dabei auf Bauführungen bei Gründerzeithäusern oder Baustellen in unmittelbaren Einzugsbereich von Gründerzeithäusern gelegt. Baueinstellungen und Strafverfahren bei Mängeln und Gesetzesübertretungen Bis Mitte August 2011 mussten von Seiten der Behörden in 214 Fällen die Bauführungen – zumindest temporär – eingestellt werden. In 467 Fällen sind Strafanträge bei der Verwaltungsstrafbehörde…

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Schritt für Schritt zur Novelle der Energieeinsparverordnung! Wer heute baut muss auch die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) erfüllen. Bei bestimmten Bauvorhaben müssen Planer, Bauherren und Investoren allerdings bereits den künftigen EnEV-Standard beachten, der zum Zeitpunkt der Bauabnahme gelten wird. Bei großen Projekten kann dies die EnEV 2012 sein. Warum ändert sich die EnEV schon wieder? Deutschland muss die EnEV 2009 novellieren, weil wir wie alle anderen EU-Mitgliedsstaaten – die europäische Richtlinie für energieeffiziente Gebäude von 2010 umsetzen müssen. „Diese erlaubt ab 2021 nur noch Passiv- und Nullenergie-Neubauten – bei öffentlichen Gebäuden sogar ab 2019 – und fordert energieeffiziente größere Sanierungen im Bestand.“ Die EnEV 2012 ist ein Schritt in diese Richtung! Fachleute, Bauherren und Verwalter müssen die Anforderungen der EnEV 2012 rechtzeitig kennen und anwenden. Dipl.-Ing.UT Melita Tuschinski präsentiert die Broschüre „EnEV 2012 – was kommt“ auf dem Portal enev-online.de als kostenlosen Download! Link zur Broschüre  EnEV 2012 – was kommt? Textquelle: Dipl.-Ing.UTMelita Tuschinski, Freie Architektin, Autorin und Herausgeberin www.EnEV-online.de Bildquelle: www.enev-online.de; Broschüre "EnEV 2012 – was kommt?…

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