GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Der Titel ist verwirrend, die Vorgänge auf so mancher Baustelle auch. Da gab es vor rund 2 Jahren einen Wasserschaden an einem über 100 Jahre alten Haus. Die Decken ab dem 1.Stock sind Holzdecken. Genauer gesagt Holzdecken welche aus fast halben Baumstämmen bestehen, zusammengefasst mit Stabdübeln aus Holz. Sogenannte Dippelbaumdecken, neuzeitlich „Dübelbaumdecken“. In dem Fall spielt das nur eine Rolle weil der Querschnitt der Dübelbäume unüblich gering ist. Der oben beschriebene Wasserschaden wurde von einem Sachverständigen der Versicherung besichtigt….

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Wir haben über eine Qualitätsprüfung berichtet. Dabei wurden bei einer Hausbegehung einige „bautechnische Fehler“ übersehen. Ein konstruktives Gespräch wurde nicht geführt, Bureau Veritas drohte mit rechtlichen Schritten, ging aber in keiner Weise auf die Baufehler ein. Die Bauherrenhilfe berichtet neutral und in aufklärender Absicht über die Vorgänge in der Bauwirtschaft. Wer das Gespräch sucht ist willkommen, wir wollen niemanden böses. Wir wollen bewegen und negative Trends aufhalten bzw. verhindern. Nachdem wir auf die Drohungen nicht reagiert haben beschwert sich nun Bureau Veritas bei der IG-Passivhaus-Ost. Hier bin ich als SV Mitglied, soll als Qualitätsprüfer Beschwerden über Mitglieder (kommen gottseidank kaum vor) evaluieren. Die IG-Passivhaus steht für Weiterbildung und die Förderung der „passiven Bauweise“. Als SV wird man zumindest bei einer Partei wenig Punkte zur Beliebtheit sammeln können. Wer sich hierdurch unter Druck setzen läßt, seine Meinung ändert oder ängstlich reagiert, ist Fehl am Platz.

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W I E D E R H O L U N G – 25.4.10 – SONNTAG 13:45! Einige Monate hat uns Redakteurin Bettina Unterlercher mit ihrem Filmteam von ON-Media.at begleitet. Fälle rund um Baupfusch bei privaten Auftraggebern, unglaubliche Storys zu schwer erkrankten und finanziell vor dem Abgrund stehenden Häuslbauern. Aus der Traum vom Leben in der Dachwohnung, keine Chance mehr auf ein Haus im Grünen? In Kürze bringen wir einen Video-Sampler von der Sendung. Die Nachbearbeitung der einzelnen Fälle, weitere Ergebnisse und updates bringen wir auf unserer Vereins-Homepage. Folgende Fälle wurden in der Sendung vorgestellt:

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Wasserschaden in der Wohnung Nr.7, bei der abgehängten Decke ist Wasser ausgetreten. Die Wohnung wird nur sporadisch benutzt und ein größerer Schaden konnte nur durch den Abflussgully am Fliesenboden verhindert werden. Der Einsatz wird als „Noteinsatz“ deklariert, man weiß nie was einem erwartet, eine gute Portion Glück ist oft wichtig. Wenn nun der Bewohner in der Wohnung oberhalb nicht da ist… Aber ich habe das Glück, der Bewohner öffnet, läßt mich rein. Direkt über dem Wasserschaden liegt ein Badezimmer, eine Badewanne. Ich prüfe zuerst die Anschlussverfugungen der Wanne zu den Fliesenwänden. LEIDER IST ES IMMER NOCH ZULÄSSIG -nicht nach meiner Bewertung- WARTUNGSFUGEN bei Bade- und Duschwanne einzubauen. Demnach auch oftmals diese Fugen ursächlich für schwere Wasserschäden sind. Hier wird dem Mieter/Eigentümer die Verantwortung für ein wichtiges „Bauteil“ überlassen, welch ein Irrweg!

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Im Vorjahr gab es massiven Hagelfall, dabei wurde das Lichtband am Flachdach der Sporthalle stark beschädigt. Rund 80% der Kunststoffkuppeln wurden zerstört und vom Hersteller getauscht. Schadenshöhe: über 60.000 Euro! Nach den Reparaturen kam es verstärkt zu Wassereintritten in die Sporthalle. Nicht ungefährlich, da höchste Rutschgefahr besteht. Der Hersteller will nicht so richtig für die Wassereintritte geradestehen, gibt sich ratlos. Bei der Begehung fällt eines sofort auf, die Kuppel sind IM GEFÄLLE versetzt, die Stege zwischen den Elementen wurden mit einem schmalen Profil regensicher gemacht. Und die Wassereintritte finden nur bei den Profilen zur Haupt-Wetterrichtung statt.

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Also angefangen hat es mit einem deutschen Fertigteilhausanbieter. Der hat vor 10 Jahren ein Häuschen in Sittendorf aufgestellt. Nur hat er beim Dach leider das Unterdach vergessen. Also wird 10 Jahre später von einem großen Dach-Unternehmen die Sanierung vorgenommen. Bei meinem letzten Termin habe ich jedoch wieder schwere Fehler festgestellt, die Dachdeckerei und Spenglerei -einen Gewerbeschein für Zimmermannsarbeiten gibt es hier nicht- hat angeblich alle eigenen Mängel saniert. Heute ist Abnahmetermin, das Dach ist angeblich fertig. Doch es kommt anders…

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Am 26.2. war ich zu einer thermografischen Bestandsaufnahme beauftragt. Kurz und bündig, kein Gutachten. Ein wunderschöner Altbau, stilvoll mit teilweisem Sichtmauerwerk und Mansardendach. Natürlich ohne besonders gutem U-Wert, aber dafür mit solar speicherfähigem Mauerwerk. Dabei strahlt die Sonne kurzwellig auf unsere Atmossphäre, wandelt sich bei Auftreffen auf kleine Teilchen, und besonders bei Aufprall auf das Mauerwerk in langwellige Wärmestrahlung um. Diese solaren Einstrahlungsgewinne werden im Passivhaus, besser gesagt im Passivhaus-Projektierungs-Paket (Software, kurz PHPP) recht gut erfasst. Die normale U-Wert-Prahlerei berücksichtigt das nicht. Sobald ich eine Wärmedämmverbundsystem-Fassade mit massearmer Dämmung (EPS, Styropor, expandiertes Polystyrol) auf so ein massives Mauerwerk aufbringe, dämme ich den Großteil dieser solaren Einstrahlung weg.? (Es bleiben die internen, solaren Gewinne, die Sonne scheint durch die Fenster…) Scheint die winterliche Sonne nicht mehr, so ist auch die Wärme sofort weg. (eine der Hauptursachen für die vermehrt mit Algen befallenen WDVS-Fassaden) Bei unserem Altbau ist auch Stunden nach Sonnenuntergang noch eine Restenergie in der Mauer vorhanden. Somit empfehle ich auch nicht immer -bei Altbauen- eine Vollwärmeschutzfassade – siehe meinen stark gekürzten und verändert dargestellten Bericht zum Objekt: Bestandsaufnahme Altbau und Sanierungsempfehlung…

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Ostersamstag, ich fahre mit Frau und Kindern auf die Donauinsel, Radfahren ist angesagt, alle freuen sich. Doch ich komme nur bis zum Parkplatz bei der neuen Donau. Ein Anruf, gestern gab es einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr, eine Tür wurde aufgebrochen, ein Installateur und der Energieversorger waren anwesend und haben nach der Ursache zu einem Wasserschaden gesucht. Vergeblich. Man halft sich damit einen Hausaushang zu schreiben: „Achtung Wasserschaden, bitte schauen sie in ihren Schacht, wenn etwas auffällt Firma xy anrufen“ (gekürzt) Viele Leute sind auf Osterferien, die Frau der Wohnung im 3.Stock ist verzweifelt, Wasser läuft im Schacht und und einer Außenwand herunter. Die Wände werden mehr und mehr nass. Die Hausverwaltung hat einen Notdienst eingerichtet, der Anruf wird zu mir weitergeleitet.

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