Berufsbild “Spengler/in – Klempner/in” |
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Pläne lesen, Materialien situationsgerecht einsetzen und verarbeiten zu können, erfordert Aufmerksamkeit und Interesse an den unterschiedlichsten Teilen eines Gebäudes. Nicht nur die Spezialisierung auf eine Fachrichtung im Bereich der Spenglerei steht dir offen, sondern auch eine Doppellehre. Da die Berufsgruppe „Spengler“ sehr verwoben mit der Berufsgruppe „Dachdecker“ ist, wird eine Lehrausbildung beider Berufe in 4 Jahren angeboten. Besonders fingerfertigen Personen steht der Weg zum Lüftungsspengler oder auch zum Kunstspengler/Galanteriespengler offen. Im Bereich der Spenglerei sind einige Spezialisierungen möglich. Wenn du kreativ bist und deine Visionen skizzieren kannst, dir räumliches Denken leicht fällt, hast du schon Riesenvorteile gegenüber deinen Kollegen. Nach der Lehrabschlussprüfung zum Spenglergesellen stehen dir einige Fachrichtungen zur Spezialisierung zur Verfügung: Bauspengler Siehe oben dargestellter Tätigkeitsbereich. Lüftungsspengler Diese Fachrichtung erfordert Einfallsreichtum, man wird deine Arbeit nicht sehen, jedoch fühlen. In Zeiten der dichten Gebäudehüllen ist die Klimatechnik wichtiger denn je. Als Lüftungsspengler bist du für die Herstellung von unterschiedlichen Lufttransportleitungen verantwortlich. Dies setzt ein hohes Maß an Können voraus. Galanterie-Kunstspengler Diese Richtung ist die „Kunst“-Spenglerei. Du kannst damit Arbeiten am Bau ausführen und auch auf „kniffligen Gebieten“ wie der Herstellung von Metallbehältern, zum Beispiel in der Medizinbranche oder der Industrie, tätig sein. Du bist fähig, kunsthandwerkliche Gegenstände wie Postkästen, Vasen, kunstvolle Verzierungen am und im Gebäude… u.v.m. zu entwerfen und zu fertigen. Berufliche Anforderungen:
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Bildungsweg – Österreich: |
1) Dreijährige Lehrausbildung mit anschließender Gesellenprüfung zum Facharbeiter; Die Lehrausbildung selbst bedeutet auch eine Holschuld! Wer lernt – setzt um, wer fragt – erweitert seinen Horizont. Während der Ausbildung zum Spengler kann man unterschiedliche Fortbildungskurse besuchen.
Die Lehrabschlussprüfung besteht aus einem Fachgespräch und einem praktischen Teil, indem ein Gesellenstück gefertigt wird.
Während der Lehre besteht die Möglichkeit zur Berufsmatura, deren Absolvierung die Türen zu diversen Hochschulen öffnet. Die Berufsmatura wird parallel zum Lehrberuf „kostenlos“ angeboten. Die Berufsmatura umfasst insgesamt vier Teilprüfungen. Verpflichtend sind die Fächer Deutsch und Mathematik, hinzu kommen eine lebende Fremdsprache (Englisch) sowie ein Fachbereich, wobei sich der Fachbereich auf das erlernte Berufsfeld der Lehrlinge beziehen muss. Teilprüfungen können vor der Lehrabschlussprüfung absolviert werden, die letzte Teilprüfung darf jedenfalls erst nach der Lehrabschlussprüfung und nach Vollendung des 19. Lebensjahres abgelegt werden. Finanziert vom BMUKK, Trägerorganisation in den Bundesländern Auch als Geselle kann man jederzeit das Erlernte noch zusätzlich festigen -> ZB mit 3 jähriger Berufspraxis: Link zu WIFI Österreich. 2) Meisterprüfung – Ab dem zweiten Jahr deiner Berufserfahrung ist der Weg zur Meisterprüfung geebnet. Mit der Absolvierung der Meisterprüfung ist der Weg in die Selbstständigkeit oder auch der Weg in Richtung Sachverständiger geöffnet. Die Meisterprüfung besteht aus 5 Modulen:
Vorbereitungsseminare für die Meisterprüfung werden seitens WIFI angeboten – InfoLink zur Vorbereitung zur Meisterprüfung. PDF zum Download; Meisterprüfung / Infostellen Nach abgelegter Meisterprüfung steht dir der Weg zum „Unternehmer, Bauleiter oder auch als Geschäftsführer offen! 3) Sachverständiger – Fachrichtung „Spengler“ In Österreich ist die gebräuchlichste Zertifizierung die des „gerichtlich zertifizierten Sachverständigen“, nähere Information erhält man direkt auf der Homepage des Hauptverbandes der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs www.sachverstaendige.at. Europaweit: Doch überlege man sich – in Zeiten der Europäischen Union – eine EU-Zertifizierung. Die EU-Zertifizierung ist nicht landesabhängig und entspricht einer Person, deren geografisches Berufshandeln über DIE Grenzen hinausgeht. Für diese Berufsentscheidung zum Sachverständigen sind Berufserfahrung und Meisterprüfung Voraussetzung. Näheres erfährt man direkt bei der „IQ-Zert. – Qualitätssicherung und Zertifizierung für Sachverständige, Personenzertifizierung nach EU-Norm“ www.iq-zert.de. 4) Weiterführende Bildungswege Österreich: |
Bildungsweg – Deutschland: |
1) Dreieinhalb Jahre Lehrausbildung mit anschließender Gesellenprüfung zum Facharbeiter. Die Lehrabschlussprüfung besteht aus einem Fachgespräch und einem praktischen Teil, in dem ein gefordertes Gesellenstück gefertigt werden muss. Am Ende des zweiten Lehrjahres findet eine Zwischenprüfung statt, eine nicht bestandene Gesellenprüfung kann zweimal wiederholt werden (§ 31 (1) HwO). Gemäß Berufsbildungsgesetz enden Ausbildungsverhältnisse spätestens mit dem Ablauf der vereinbarten Lehrzeit, auch wenn die Abschlussprüfung erst später stattfindet. Liegt die Abschlussprüfung vor dem Ende der vereinbarten Lehrzeit, endet die Ausbildung mit dem Tag der bestandenen Prüfung.
Während der Lehre besteht die Möglichkeit zum Fachabitur, dessen Absolvierung die Türen zu diversen Hochschulen öffnet.
2) Meisterprüfung – Mit der Absolvierung der Meisterprüfung ist der Weg in die “Selbstständigkeit” oder auch der Weg in Richtung “Sachverständiger” geöffnet.
3) Sachverständiger – Fachrichtung „Spengler/Klempner”
Europaweit: Doch überlege man sich – in Zeiten der “Europäischen Union” – eine EU-Zertifizierung. Die EU-Zertifizierung ist nicht landesabhängig und entspricht einer Person, deren geografisches Berufshandeln über DIE Grenzen hinausgeht. Für diese Berufsentscheidung zum Sachverständigen sind Berufserfahrung und Meisterprüfung Voraussetzung. Näheres erfahren Sie direkt bei der „IQ-Zert – Qualitätssicherung und Zertifizierung für Sachverständige, Personenzertifizierung nach EU-Norm“. |
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Meisterstücke: |
Veröffentlichung in Arbeit! |
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