GEPRÜFTE BAUSTELLEN IM JAHR
     

Filterklassen – Filterarten Filter werden für die Reinigung der Außen- und der Abluft benötigt. Der Außenluftfilter reinigt die angesaugte Frischluft zum Wohle der Bewohner von Pollen, Sporen, Staub und Ruß. Der Abluftfilter dient der Reinhaltung des Lüftungsgerätes bzw. des Wärmetauschers. Die Anforderungen an den Außenluftfilter sind daher höher als die für den Abluftfilter. Je nach Filterqualität bzw. Filterklasse wird die Außenluft von Staub, Pollen, Sporen und Ruß gereinigt. Ab der Klasse F6 kann von einer ausreichenden Filterwirkung für die Außenluft ausgegangen werden. Für Komfortlüftungen wird die Filterklasse F7, für Sporen-AllergikerInnen die Filterklasse F8 bzw. F9 empfohlen. Bei Abluftfiltern reicht die Klasse G4. Die Abscheidegrade der Filterklassen für einzelne Partikelarten sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten. Filterklassen für Komfortlüftungen und Abscheidegrade nach EN 779; Bereitstellung durch www.komfortlüftung.at Filterarten Vor allem Belastungen durch Grob- und Feinstaub über 1 Mikrometer werden durch einen Filter deutlich gesenkt. Feinstaubpartikel unter 1 Mikrometer und Gerüche können auch durch hochwertige Filter nur teilweise herausgefiltert werden. Eine höhere Filterqualität als F9 erzeugt zu hohe Druckverluste und Kosten und wird deswegen für Komfortlüftungen nicht empfohlen. Je höher die Filterklasse, desto feiner das Filtergewebe und desto größer muss die Filteroberfläche sein, um zu hohe Druckverluste zu vermeiden. Die gebräuchlichsten Filter-Bauarten in der Lüftungstechnik sind: Mattenfilter Kassettenfilter (Z-Line Filter) Taschenfilter Matten-, Kassetten- und Taschenfilter (Quelle: Pichler Luft – Bereitstellung durch www.komfortlüftung.at) Taschenfilter bevorzugt Aus Kosten- und Effizienzgründen sollten heute möglichst Taschenfilter eingesetzt werden. Sie haben die geringsten Druckverluste und sind meist auch sehr kostengünstig bei verschiedenen Filterherstellern beziehbar. Kassettenfilter sind deutlich teurer in der Anschaffung und aufgrund der Sondermaße meist nur über den Gerätehersteller beziehbar. Mattenfilter sollten nur bis zur Filterqualität G4 eingesetzt werden und sind daher nur für die Abluft geeignet. Aufgrund der hohen Druckverluste und des dadurch gegebenen zusätzlichen Stromverbrauches sollten Mattenfilter bei neuen Geräten nicht mehr eingesetzt werden. Zudem müssen Mattenfilter deutlich öfter ausgetauscht werden. Billige Filterlösungen bezahlt man meist mit geringer Hygiene oder hohem Strombedarf. Filter sind entweder bei der Außenluftansaugung und/oder direkt im Lüftungsgerät eingebaut. Die Anlage sollte im Wohnraum eine Anzeige für den notwendigen Filterwechsel haben. Zu beachtende Punkte beim Filter: Einsatz von Taschenfiltern (geringer Druckverlust, lange Stand- bzw. Einsatzzeit) Außenluftfilter der Klasse F7 (Pollenallergiker F8 oder…

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Erdwärmetauscher! Mit einem Erdwärmetauscher (EWT) kann die Außenluft im Winter bis auf ca. 0° C vorgewärmt bzw. im Sommer auf ca. 20° bis 22° C abgekühlt werden. Der Erdwärmetauscher befindet sich zwischen Außenluftansaugung und Lüftungsgerät. Erdwärmetauscher gibt es als Luft- oder Sole-Erdwärmetauscher. Bei einem Luft-Erdwärmetauscher wird die Luft in etwa 1,5 Meter Tiefe ca. 30 Meter durch die Erde geführt und dabei temperiert. Die zweite Möglichkeit ist der Einsatz eines Sole-Erdwärmetauschers. Bei diesem wird nicht Luft im Erdreich geführt, sondern ein Wasserkreislauf mit Frostschutzgemisch. Die Energie des Erdreichs wird dann mit einem Wärmetauscher vor dem Lüftungsgerät auf die angesaugte Außenluft übertragen. Kommt ein Erdwärmetauscher zum Einsatz, kann auf eine (elektrische) Frostschutzvorrichtung verzichtet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Luft im Sommer auch bei heißen Außentemperaturen nur mit maximal 22° C zum Lüftungsgerät kommt. Der Erdwärmetauscher trägt daher auch zu einem angenehmen Raumklima im Sommer bei. Entscheidend für kühle Räume ist jedoch der ausreichende Schutz des Gebäudes vor Sonneneinstrahlung. Kein Strombedarf für Pumpe bzw. Regelung (nur Strom für erhöhten Druckverlust, denn ein Luft-EWT hat einen ca. 10 Pa. höheren Druckverlust auf der Luftseite als der Sole/Luft-Wärmetauscher) Vorteile Luft-EWT: Optimale Ausfallsicherheit Kostenvorteile bei kleinen Gebäuden (EFH), wenn eine Verlegung in der Baugrube rund um das Haus ohne nennenswerte zusätzliche Erdarbeiten möglich ist. Hinweis: In stark radonbelasteten Gebieten sollte auf einen Luft-EWT verzichtet werden. Vorteile Sole-EWT: Höhere Hygiene Leichtere Verlegung (geringerer Durchmesser, kein Gefälle) Regelbarkeit über Pumpe Geringer Druckverlust des Wärmetauschers (1 bis 3 Pa statt Luft EWT mit ca. 10 bis 15 Pa) Außenluftfilter kann im Gebäude sein Kostenvorteile bei größeren Gebäuden (MFH) Resümee: Von komfortlüftung.at wird, vor allem aus hygienischer Sicht, der Sole-EWT empfohlen.  Allgemeininformation zur Sole-EWT und Luft-EWT inkl. Hinweise zur Umsetzung, sowie Vor- und Nachteile der Systeme, Entscheidungshilfen und häufige Fragen sind im Komfortlüftungsinfo Nr. 16 – Erdwärmetauscher veröffentlicht. Mit freundlicher Bereitstellung und mehr zum Thema – Verein komfortlüftung.at – Verein Energie Tirol Finden Sie hier weiterführende Informationen zu diesem Thema: https://bauherrenhilfe.org/radonschutz-in-neubauten-herausforderung-fuer-bauherren/…

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Was beinhaltet das zentrale Lüftungsgerät? Das zentrale Lüftungsgerät beinhaltet im wesentlichen Filter, Ventilatoren und den Wärmetauscher. Im Wärmetauscher wird die Wärme der Innenraumluft auf die Frischluft übertragen, ohne dass Ab-und Zuluft in Berührung kommen. Meistens steht das Lüftungsgerät im Keller. Es kann aber auch am Dachboden oder im Wohnraum installiert werden. Bei den Wärmetauschern wird zwischen Platten- und Rotationswärmetauschern unterschieden. Beide Arten gibt es mittlerweile auch mit einer hygienisch einwandfreien Feuchteübertragung. Bildquelle: www.komfortlüftung.at; – Verein komfortlüftung.at; Bildquelle: www.komfortlüftung.at; – Verein komfortlüftung.at;Abbildung: Lüftungsgerät mit Plattenwärmetauscher (Schema) Bildquelle: www.komfortlüftung.at; – Verein komfortlüftung.at;Lüftungsgerät mit Rotationswärmetauscher (Schema) Zu beachtende Punkte beim Lüftungsgerät: Die Lüftungsanlage soll eine hohe Wärmerückgewinnung* aufweisen: a) Temperaturverhältnis nach EN 13141-7 ohne Kondensation bezogen auf die Fortluftseite zumindest 70 %. Zielwert >75 % oder b) effektiver trockener Wärmebereitstellungsgrad nach Passivhaus-Prüfreglement zumindest 75 % nach PH Liste. Zielwert >80 % oder c) Wärmebereitstellungsgrad nach DIBt-Prüfreglement mind. 84 % nach TZWL-Liste. Zielwert >89 % die Stromaufnahme beim Betriebsluftvolumenstrom soll maximal 0,45 W/(m³/h) bei 100 Pa externem Druckverlust betragen. Zielwert 0,30 W/(m³/h) einfach zu reinigendes Lüftungsgerät bzw. Wärmetauscher das Gerät soll über einen Bypass zur 100%igen Umgehung des Wärmetauschers im Sommerbetrieb verfügen oder dieser soll zumindest einfach nachrüstbar sein (insbesondere bei EWT) Die Checkliste „Lüftungsgerät“ und die Marktübersicht „(Komfort)-Lüftungsgeräte“ finden Sie im Proficenter. *Derzeit ist die neue Prüfnorm nach der EN 13141-7 durch die Prüfinstitute noch nicht vollständig umgesetzt. Deswegen sind alternativ noch die unterschiedlichen Prüfverfahren des Passivhaus-Institutes (PHI) bzw. nach dem DIBt-TZWL-Prüfreglement (z.B. TZWL-Liste) mit unterschiedlichen Werten angeführt. Mit freundlicher Bereitstellung und mehr zum Thema vom Verein komfortlüftung.at – Verein Energie Tirol…

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„Saubere Lüftung – VDI 6022“ Als Laie oder „normaler“ Techniker ist es schon manchmal schwer mit Begriffen und Werten aus den Normen klar zu kommen bzw. sich eine Meinung zur Gültigkeit zu bilden. Die VDI 6022 regelt die „Hygienische Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen“, also an (fast) alle Lüftungsanlagen. An zwei Beispielen möchte ich die Problematik aufzeigen: Wohnungslüftung und Schullüftung. Auszug aus der VDI 6022 Tabell1.4 1 So, das Teufelchen in mir stellt sich gerade die Wohnung lt. RAL 3 vor, in der vor einem Tag eine Knoblauchpizza gebacken wurde bzw. den klassischen Schulgeruch, den jeder in der Nase hat, der dann aber als „neu eintretende Person“ akzeptiert werden muss. Man muss den Autoren der VDI 6022 zugutehalten, dass sie den Dreifachspagat zwischen energiesparender Mindestluftmenge, Lufthygiene und einfacher Klassifizierbarkeit versucht haben. Also doch RAL 2! Halt, schreit der Verwalter der Haushaltskasse und warnt vor den Kosten. Also auf zur nächsten Tabelle. In Tabelle Blatt 3 werden Grenzwerte festgelegt für die Schadstoffe: Lösemittel TVOC: Schädliche Ausdünstungen, vor allem aus Teppichen etc. Formaldehyd: Schädlicher Stoff aus Pressspanplatten und Holz Kohlenmonoxid: Giftstoff aus der Verbrennung und Atmung Radon: Radioaktiver Stoff, vor allem in Kellern von bestimmten Gegenden Feinstaub: Staub aus Autoabgasen und Fabriken: Negative Luftionen: Äh ???? Negative Luftionen und woher kommen sie? Ich denke, auch hier haben die Autoren versucht wieder einen Spagat zu schaffen, um mehrere Dinge unter einen Hut zu bringen. Mehr zum Thema Ionen-> Hier Einerseits verhalten sich negative Luftionen umgekehrt wie die relative Luftfeuchtigkeit. Bei RAL 2 < 1501 Ionen/ cm³, RAL 3 < 500 Ionen/cm³ würde dies aber lt. Literatur 2 bedeuten, je höher die Anforderung desto trockener soll die Raumluft sein. Lt. einer Dissertation an der Salzburger Universität2 ist die Konzentration der negativen Luftionen, neben der allgemeinen Wetterlage und der Tageszeit, in Räumen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 20 % bis 40 % am höchsten. Nun werden negative Ionen auch von Zigarettenrauch und Zentralheizungsluft verursacht, also doch her mit dem niedrigen Wert. Dies würde für niedrige Grenzwerte sprechen. Lieber Praktiker: Viel Spaß bei der Umsetzung der Norm. Vielleicht wollen die Normautoren nur Luftbefeuchter vermeiden, da diese häufig für Verkeimungen der Luft verantwortlich sind. Was bedeutet…

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Betonage im Winter! Bei kaltem Wetter müssen Maßnahmen getroffen werden, um eine normgerechte Betonqualität im Bauteil zu erreichen. Daher sind bei der Herstellung von Betonbauteilen im Winter gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik folgende Anweisungen zu beachten:  Anweisungen für das Einbringen des Betons (Betonage): An kühlen Tagen darf die Betontemperatur zum Zeitpunkt der Anlieferung nicht unter +5°C liegen. Dies ist durch Temperaturmessungen zu prüfen und in einem Protokoll bzw. auf dem Lieferschein zu erfassen. Bei einer Lufttemperatur < -3° muss die Betontemperatur beim Einbringen mindestens +10°C betragen und 3 Tage lang bei mindestens 10°C gehalten werden.[1]. Dies ist durch Temperaturmessungen zu prüfen und in einem Protokoll bzw. auf dem Lieferschein zu erfassen. Mit dem Herstellerwerk sind besondere Winterrezepturen für den Beton abzustimmen. Es soll ein schnell erhärtender Beton, mit geringem Wasser/ Zement-Wert, einem Zementgehalt > 24 kg/m³ und hoher Hydratationswärmeentwicklung verwendet werden. Auf gefrorenen Bauteilen, Elementedecken, Bodenbereichen oder Baugrund darf nicht betoniert werden! Schalungs- und Bewehrungsflächen frei von Eis und Schnee halten, jedoch nie mittels Wasserstrahl, sondern durch Wärmebehandlung, z.B. mit Flammgeräten, Infrarotheizstrahler. Den Beton zügig in die vorgewärmte Schalung einbringen und sofort verdichten. Es sollte eine wärmedämmende Schalung verwendet werden. Die Schalung (auch teilvorgefertigte Betonbauteile) ist immer auf über 0°C vorzuwärmen [2]. Vor der Betonage sind geeignete Materialien zur Abdeckung des Beton bereitzulegen. (Ohne vorhandene Abdeckung und ohne vorhandenes Baustellenthermometer erfolgt durch unser Büro keine Bewehrungsabnahme.) Anweisungen für das Nachbehandeln des Betons: Das betonierte Bauteil wird solange nachbehandelt bis die benötigte Festigkeit erreicht ist. Die erforderlichen Maßnahmen zur Betonnachbehandlung werden auch am Wochenende oder an Feiertagen durchgeführt. Nach dem Einbau ist der Beton vor Auskühlung durch eine wärmedämmende Abdeckung zu schützen. Es erfolgt eine fortlaufende Prüfung der Betontemperatur und deren Vermerk im Protokoll  Bei einer Lufttemperatur zwischen +5° und -3° darf die Betontemperatur nicht unter +5° absinken. – Bei einer Lufttemperatur unter -3° darf die Betontemperatur nicht unter +10°C, absinken und muss mindestens 3 Tage bzw. bis eine Betonfestigkeit von ? 5 N/mm² auf mindestens +10°C gehalten werden [2]  – Schädliche Erschütterungen, Stöße oder Beschädigungen sind zu vermeiden. Darunter liegende Räume sind zu erwärmen. Es darf erst ausgeschalt bzw. ausgerüstet werden, wenn folgende Punkte sichergestellt sind:  Die Gefrierbeständigkeit (Betonfestigkeit von ? 5) ist gegeben. Die Schutzmaßnahmen können ohne Schalung aufrecht gehalten werden.  – Es ist zu beachten, dass die volle Tragfähigkeit der Betonbauteile im Winter trotz Nachbehandlung erst zu einem späteren Zeitpunkt vorhanden ist. Sollte…

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Stellung der Wärmepumpe überzeugend dargestellt! 2. Viessmann Wärmepumpenforum 14. / 15. November 2011 Den etwa 200 Zuhörern wurde auf dem zweitägigen Forum ein sehr interessantes Programm geboten. Gegenüber vielen ähnlichen Veranstaltungen dieser Art waren erfreulicherweise die große Mehrheit der Teilnehmer zertifizierte Installateure, welche einen entscheidenden Einfluss auf die Effizienz der Wärmepumpenanlagen haben. Bevor die kompetenten Fachreferenten ihre sorgfältig ausgewählten Fachbeiträge präsentierten, gab der Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. Karl-Heinz Stawiarski eine Übersicht zum Markt und zur Lage der Wärmepumpenwelt. Insbesondere ging Herr Stawiarski auf die Problematik der Erdwärmebohrungen im süddeutschen Raum ein. Die bekannten Vorkommnisse hatten dazu geführt, dass die Messlatte für die Erteilung einer Bohrgenehmigung unverhältnismäßig hoch gelegt wurde. Dank einer Initiative des Bundesverbandes Wärmepumpe gibt es nun für zertifizierte Partner eine Versicherung für die Errichtung von Erdsonden, welche Schäden in Höhe von 1 Mio. EUR verursacherunabhängig und schnell reguliert. Damit wird für zukünftige Bauherren ein großes zusätzliches Stück an Sicherheit geboten.  Die folgenden Themen, begonnen mit der Förderung MAP/KfW, gesetzliche Rahmenbestimmungen ENEV, neue Bohrverfahren, Eisspeicher, bis hin zu Wärmepumpenneuheiten und Wärmepumpen in der Sanierung, wurden am ersten Tag in interessanter und kurzweiliger Form vorgetragen. Am zweiten Tag ging es ebenso spannend weiter mit den Themen neue Trinkwasserverordnung (Trinkwasserverordnung – Österreich / Deutschland) und Forderungen an die Trinkwassererwärmung, sinnvolle Hydraulik, Großwärmepumpen, Kaskadenlösung, LON und Möglichkeiten der Kombination von Wärmepumpen mit BHKW und Kontrollierter Wohnraumlüftung, neue Entwicklungs-Tendenzen bei WP und die Grenzen der Elektrik, weiter. Als Fazit dieser Wärmepumpentagung kann man den Organisatoren bescheinigen, dass es ihnen sehr gut gelungen ist, das Thema umfassend und überzeugend darzustellen und vor allem den Installateuren und Planern wertvolle Hinweise zur Qualitätssicherung beim Einsatz von Wärmepumpen gegeben zu haben. Dipl.- Ing. (FH) für Luft- und Kältetechnik Hans-Jürgen Seifert – veröffentlicht und mehr zum Thema in der Erdwärme-Zeitung.de Bildquelle: www.waermepumpe.de; Funktion Wärmepumpe…

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Chancen und Risiken beim Einsatz von Wärmepumpen! Der Wärmepumpenmarkt boomt wie nie zuvor, Experten sprechen von einer Überhitzung des Marktes. Im Jahr 2006 wurden in Deutschland über 55000 Wärmepumpen verkauft, dies entspricht einer Steigerung von über 100 % zum Jahr 2005. Für die nächsten Jahre wird mit weiteren hohen Steigerungsraten gerechnet. Niemand war auf diesen Anstieg vorbereitet, haben doch die Mehrwertsteuererhöhung, die Abschaffung der Eigenheimzulage, die Preissteigerungen bei Öl und Gas sowie das gewachsene Vertrauen in die Wärmepumpentechnik für Engpässe bei Herstellern, Zulieferern, Bohrfirmen und Installateuren gesorgt. Jeden Skeptiker und Kritiker dürfte nun klar sein, dass die Wärmepumpe zukünftig nicht mehr aus dem Heizungsmarkt weg zu denken ist. Bildquelle: www.erdwaerme-zeitung.de;Bohrarbeiten für Erdwärmesonden ( Erdwärme & Bohrtechnik GmbH Sachen ). Bohrung 100m tief. Foto: Silvio Klenner Diese erfreuliche Entwicklung hat natürlich auch ihre Schattenseiten. Viele Seiteneinsteiger sehen jetzt ihre Chance schnelles Geld zu verdienen. Jeden Tag präsentieren sich neue, so genannte Experten und so kommt es, dass nicht jede Wärmepumpe ihren Ansprüchen gerecht wird. Zu einer Wärmepumpenanlage gehören die Wärmequelle, die Wärmepumpe und die Wärmenutzungsanlage. Ist die Wärmequelle die Erde, benötigt man Kenntnisse aus Geologie und Hydrologie. Die Wärmepumpe selbst ist reine Kältetechnik und die Wärmenutzungsanlage umfasst das Gebiet der Heizungstechnik. Ergänzt man dies um die erforderliche Regelungstechnik so spricht man von einem Wärmepumpensystem. Und nur wenn diese einzelnen Komponenten optimal auf einander abgestimmt sind, hat man eine gut funktionierende und effizient arbeitende Wärmepumpenanlage. Es wird sicherlich selten vorkommen, dass diese verschiedenen Fachgebiete jemand gleich gut beherrscht, zumal Grenzen überschreitende Kenntnisse erforderlich sind. Nicht immer ist der einzelne Anbieter bereit, über den Tellerrand hinaus zu schauen und das Ganze als System zu betrachten, sich gegebenenfalls von erfahrenen Fachexperten und Planern beraten zu lassen. Viele Anwender unterschätzen die Komplexität der Wärmepumpenanlage und glauben sich als Experte, wenn Sie sich Unterlagen der Hersteller besorgen und sich im Internet informieren. Dabei ist es eigentlich leicht zu erkennen, dass manche Hersteller und Lieferanten Probleme nicht nennen oder herunter spielen, nur um zu verkaufen. Sie halten dies für übertrieben? Dann holen Sie sich doch einfach nur einmal fünf Angebote für Erdsonden und sie werden sehen, dass sie fünf unterschiedliche Bohrmeter erhalten und jeder behauptet nur seins ist das Richtige. Selbst bei EU- oder DIN- Normen, VDI-…

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Schutzmaßnahmen für Schneemassen und Eisflächen nicht vergessen! Schnee im Winter verbindet man meist mit Skifahren, Eiskaufen oder Rodeln. Doch auch Dachlawinen bringt die weiße Pracht mit sich. Wenn Tauwetter einsetzt ist Vorsicht geboten! Meist kommt man zwar mit einem Schrecken davon, wenn schwere, nasse Schneemassen zu Boden stürzen. Doch wenn man von Eiszapfen oder Eisbrocken getroffen wird, kann das böse ausgehen. Verletzungen sind vorprogrammiert. Der richtige Schutz vor abrutschenden Schneemassen Grundsätzlich gilt: Je steiler das Dach, je höher das Haus und je mehr Schnee in der Gegend fällt, umso mehr Schutzmaßnahmen müssen Sie treffen. Ein Schutz ist verpflichtend, wenn Lawinen auf öffentlichen Wegen oder über Hauseingängen abgehen können. Auch der Straßenverkehr darf nicht beeinträchtigt werden. In schneereichen Regionen und wenn das Haus ein Steildach mit einer Neigung von 45 Grad hat, müssen Sie gemäß der Bauaufsichtsbehörde ebenfalls Vorkehrungen treffen. Schreibt diese keine Schutzmaßnahmen vor, bleibt es dem Bauherrn überlassen, Maßnahmen zu treffen. Schneeschutzsysteme wie Schneefanggitter oder Schneestopper sollten Sie von Anfang an mit einplanen. Sie lassen sich jedoch auch jederzeit nachrüsten. Übrigens: Diese Vorrichtungen können Sie, nach entsprechender Prüfung, auch als Abrutschsicherung bei eventuell notwendigen Dachbegehungen nutzen. Gehwege nicht vergessen! Ebenfalls ist es „wichtig“ die Vorkehrungen im Bereich vom Gehsteig zu treffen, ein Ausrutschen mit Personenschaden ist meist problematisch! Gehwege die dem öffentlichen Verkehr dienen müssen geräumt und nötigenfalls gestreut werden! Ist kein Gehsteig vorhanden muss ebenfalls der Straßenrand bis zu 1 Meter von Schnee und Eis gesäubert werden. Gehwege müssen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr geräumt sein. Eisbildung und Schnee muss von Dächern entfernt werden. Warnhinweise zur Prävention mit zum Beispiel aufgestellten Warnlatten ist nur eine Sofortmaßnahme. Wer haftet im Schadenfall? Zu beachten ist, dass grundsätzlich der Hauseigentümer dafür zu sorgen hat, dass vom Dach keine Lawinen abgehen können und die Gehwege geräumt sind. Er sollte Warnstangen aufstellen und für die baldige Räumung des Schnees vom Dach sorgen. Tut er das nicht, kann er dafür verantwortlich gemacht werden. Ein Nichtbeachten dieser Ordnungen kann teuer werden. Anzeigen werden nach der StVo mit Geldstrafen geahndet.  Schließlich darf von seinem Besitz keine Gefahr ausgehen. Natürlich kann Sie als Passant oder Autobesitzer eine Mitschuld treffen, wenn Sie Ihr Glück herausfordern. Wenn Sie bei entsprechender Aufmerksamkeit die Gefahr hätten erkennen können, kann es sein, dass sich Ihre Schadenersatzforderungen vermindern. Was tun bei Schäden? Ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Schaden durch zum Beispiel eine Dachlawine entstanden, sollten Sie…

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